Mittwoch, 31. Oktober 2012

3x frei

Erster und

zweiter Blick heute morgen

Drei freie Tage habe ich mir zwischen dem Feiertag letzten Freitag und dem morgigen Allerheiligenfeiertag gegönnt.
Drei freie Tage, um nach der Unruhe, die in den vergangenen Wochen in meiner Umgebung an den verschiedensten Stellen immer wieder mal aufgetaucht ist, wieder den nötigen Abstand zu gewinnen, viel zu ruhen und ein paar Dinge in Angriff zu nehmen.
Nach meinem Schneelauf am Samstag war ich erst mal laufunlustig - das hat sich gestern aber durch einen gemeinsamen Lauf mit Sandra schlagartig geändert. Sie kam, die Sonne gleich mit ihr und wir liefen, ständig quatschend, herbstliche 9,2km in einer Stunde. Das 2stündige Frühstück danach war das I-Tüpfelchen dazu.
Heute ließ ich es langsamer angehen - ich lief wieder bei strahlendem, aber schon leicht föhnigem Herbstwetter (=Kopfweh seit dem Vormittag), erst den Seeweg runter zum Wallersee und dort die Uferstraße direkt am See entlang. Der hat heute so wunderbar gefunkelt, geblitzt und geblinkt, dass ich ein paar Minuten dehnen, atmen, schauen und pausen am See einlegen "musste". Dann bin ich die Stufen zur Strasse gemütlich raufspaziert und den Heimweg über Maierhof wieder gelaufen. Insgesamt 8km in 54.32 min.

Aber auch im Haus tut sich was:


Die alten Küchenkästen wurden rausgerissen

dabei wieder neue Fliesen

in den unterschiedlichsten Farben entdeckt

3Lagen Tapeten freigelegt und runtergekratzt

Mauern niedergerissen

und somit neue Räume geschaffen
... und nur, damit jetzt keine(r) auf die Idee kommt, mich zu fragen, ob ich demnächst eine Baufirma gründe: Nein, ich hab das natürlich nicht alles selbst gemacht! Ohne meine beiden fleißigen Helferleins, wäre ich immer noch dabei die Küchenschränke auseinander zu schrauben!

Montag, 29. Oktober 2012

Wie lange...

... war ich eigentlich weg?
Es hätte doch nur ein verlängertes Wochenende sein sollen und doch scheint es, als wäre ich im Herbst in den Zug gestiegen und erst im tiefen Winter wieder zurückgekommen...
Seltsam!
Jedenfalls müssen ein paar noch anstehende Gartenarbeiten jetzt erst mal warten, bis sich der Aggregatzustand des weißen Zeugs da draußen wieder verändert hat.


Freitag noch Herbststimmung vor Pias Haus in St.Gallen

Sonnenblumen und Kirschbaum

"Morgengrauen" am Montag in Neumarkt

Sogar die Balkonmöbel stehen noch draußen...

Samstag, 27. Oktober 2012

Wissenszuwachs am langen Wochenende

Den gestrigen Feiertag habe ich erst ganz gemütlich im Zug nach Dornbirn verbracht, mit einem spannenden Krimi und netter Gesellschaft ab Imst. Ich bin über das lange Wochenende mal wieder nach Dornbirn gefahren, um mit meiner Mutter Geburtstag zu feiern und ein paar Freundinnen zu treffen. So fuhr ich dann auch am Nachmittag nach St.Gallen zu Pia. Wir unternahmen einen wunderbarlichen Herbstspaziergang im und um den Wildtierpark Rotmonten und saßen anschließend noch bei Tee und sehr anregenden Gesprächen bei ihr. Beide konnten wir der Wettervorhersage, die für heute Schnee prognostiziert hatte, nicht recht glauben.
Tja, das stellte sich als Fehler heraus - aber aus genau diesem Grund, konnte ich heute Nachmittag sehr viel neues interessantes über mein inneres Schweinevieh in Erfahrung bringen. Ich habe ja schon in einem früheren Blogeintrag einmal darüber gegrübelt, um welche Viehrasse es sich bei meinem ISV handeln könnte, weil es einfach so viel Gewicht hat ;). Heute fand ich heraus, dass es sich bei ihm um einen entfernten Verwandten des legendären Yeti handeln könnte, weil es sich scheinbar von Schnee ernährt und durch diese Sondernahrung innerhalb von kürzester Zeit massivst an Gewicht zulegen kann!! Die Arbeisweise meines ISVs ist schnell erklärt - kaum sitze ich auf einer Couch, liege auf einem Entspannungssessel oder sonstwo rum, setzt es sich auf mich drauf und lässt sich oft nur mit großer Mühe wieder abschütteln. Zu gewissen Zeiten ist es recht leichtgewichtig und mit ein klein wenig Muskelspannung schaffe ich es dann, es wieder auf seinen ihm zugedachten Platz zu jagen. Heute allerdings nahm es innerhalb kürzester Zeit mindestens das 3fache seines Ausganggewichts zu und ich brauchte sage und schreibe über 3 Stunden, bis ich es von mir runter hatte, um endlich eine Runde laufen gehen zu können.
Hier noch ein paar Eindrücke, vom ersten Schnee in diesem Herbst, gemacht nach meinem heldenhaften Sieg über ISV:

Balkon vor 
und nach meinem Lauf














zum Glück, gab es noch andere schwarze Schafe, die bei diesem Wetter draußen waren...

aber andererseits war es auch recht malerisch

und das war meine Belohung für 6,1km laufen an der Dornbirner Ach bei dichtem Schneefall!

Dienstag, 23. Oktober 2012

Nachgelaufen und nachgedacht

Gestern Abend bin ich eine kleine, gemütliche 4,4km  Runde gelaufen, um nach dem Lauf vom Sonntag meine Beine ein bißchen auszulockern. Die erste Hälfte hat mich Gabi netterweise noch begleitet, dann habe ich mir noch einmal den Sonntag so durch den Kopf gehen lassen. Ich bin so oft schon gefragt worden, was denn an so einer Laufveranstaltung so toll ist, dass ich da mehrmals im Jahr mitmache.
Mir macht es einfach Spass
  • frühmorgens mit meiner Schwester und 4 ihrer Vereinskolleginnen vom TrumerTriTeam gemeinsam zum Start zu fahren
  • dort, wie verabredet 2 weitere Freundinnen von uns zu treffen
  • zu sehen, wie noch mehr als 800 andere Läuferinnen und Läufer genau das selbe planen, wie ich - ein tolles Lauferlebnis zu haben
  • durch die traumhafte Umgebung zu laufen, die sich mir bei (fast) jedem Lauf immer wieder bietet und das inmitten von anderen Laufbegeisterten
  • im Ziel von "den Schnellen" in Empfang genommen zu werden
  • den "ganz Schnellen" bei der Siegerehrung zu applaudieren, wenn sie aufs Treppchen steigen
  • dem ältesten Teilnehmer des Wolfgangsee-Laufes einen Extra Applaus zu spendieren, der mit 88 Jahren schon "ich weiß gar nicht mehr wie oft" dabei war
  • noch so lange im Zielbereich zu bleiben, bis die beiden letzten Marathonläufer einlaufen, um ihnen auch den verdienten Applaus zukommen zu lassen (besonders fasziniert hat mich dabei ein gewisser Horst Preisler aus Hamburg, der in seinem Leben seit 1977 insgesamt 1790!!! Marathons gelaufen ist)
  • 2 Tage nach dem Lauf die Bilder von uns allen im Internet zu entdecken  :D

Montag, 22. Oktober 2012

Im weißen Rössl am Wolfgangsee

bzw. ein paar Meter daneben, nämlich bei der Schiffsanlegestelle der Wolfgangssee-Schifffahrt, ging gestern ein wunderbarer Laufveranstaltungstag zu Ende. Dort stiegen wir nämlich um 16 Uhr nach einem traumhaften Herbsttag in das Schiff ein, das uns wieder zu unserem Ausgangspunkt nach Gschwandt brachte, wo der Lauf um 10.30 Uhr morgens losging. (zum Original)
Um diese Uhrzeit war es noch ziemlich frisch, leicht nebelig, aber schon auf dem Weg zum Wolfgangsee, konnte man immer wieder mal die Sonne durchblitzen sehen und so waren wir doch sehr zuversichtlich, dass sich das kurz-kurz Outfit noch bezahlt machen würde. Und genau so war es auch - schon nach 1km stieg der Nebel auf und gab die wirlich traumhafte Kulisse von Bergen, knatschblauem Himmel und dem zuerst noch dunstig-verschleierten, später dann tiefblauen Wolfgangsee frei. So war immer etwas zu schauen da, wenn sich bei mir (so alle 2,5 - 3km) mal das Gefühl einstellte, das eine kleine Pause auch nicht zu verachten wäre! Schlußendlich siegte dann aber doch die Neugierde, ob ich es heuer wohl schaffen würde, die 10km unter einer Stunde zu laufen --> es klappte! Mit meinen 59.20 min hab ich mein "Saisonziel" erreicht und konnte den Resttag so richtig genießen :D!

Freitag, 19. Oktober 2012

Rechenfehler

Ich dachte immer, ich wäre (so halbwegs) des Kopfrechnens mächtig.
Zumindest bei den Grundrechenarten... Dass ich keine Wurzel aus 15stelligen Ziffern ziehen kann, gebe ich ja offen und ehrlich zu.
Aber seit gestern zweifle ich doch ein wenig, an meinem "Können".
Geplant waren: 4 Intervalle; je eines zu 500, zu 400, zu 300 und zu 200m.
Beim ersten Intervall hab ich schlicht und einfach vergessen auf die km Angabe auf meinem Garminchen zu achten (und musste daher raten, wie weit ich wohl schon hochtempomässig unterwegs war). Im Schätzen bin ich aber gar nicht gut, so wurde das 1. IV nur 380m. Das hat mich dann ein wenig irritiert und so wurde das 2. auch nicht ganz "voll", sondern nur 350m und die zu langsam.
Danach fand ich es ein bißchen kleinlich, jetzt noch an dem tollen Plan festzuhalten und so waren das 3. und 4. IV 360 und 210m.

Und jetzt überlege ich, ob ich meine Rechenschwäche eher darauf zurückführen soll, dass die Sauerstoffversorgung im Gehirn gerade etwas reduziert war, weil es gerade in den Oberschenkeln benötigt wurde, oder ob schlicht und einfach die Nachmittagsmüdigkeit in Verbindung mit leichtem Föhneinfluss schuld dran war???

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Zeiteinteilung

Ich hab ja schon geschrieben, dass mich das Hörbuch "Ohne Netz" schon mal wieder sehr zum grübeln gebracht hat, wie und womit ich meine Zeit verbringe. Das Thema hat mich vermutlich auch deshalb so angesprochen, weil ich seit der Umstellung auf die Vollzeitstelle noch mehr bemerke, welch hohen Stellenwert meine Frei(e)zeit für mich hat. Daher werde ich auch im kommenden Jahr, wenn alles gut geht, wieder meine Arbeitszeit um 10 Wochenstunden reduzieren und bin vor kurzem dem "Verein zur Verzögerung der Zeit" beigetreten.
Heute habe ich meinen Feierabend zuerst laufend mit 2 Kolleginnen begonnen, es wurde ein gemütlicher Laborratschlauf von 7,6km in 51 min. Den restlichen Abend werde ich nun noch einem ganz speziellen Lesevergnügen widmen - ich habe gestern den 4. Fall von Carl Morck (Jussi Adler-Olsen - Verachtung) bekommen und kann es kaum erwarten, loszulesen!

Sonntag, 14. Oktober 2012

Wer nicht lesen will, muss hören

Gerade wenn ich krank bin, hätte ich ja die Zeit, (noch) mehr zu lesen, als sonst. Nur fehlt mir dann oft die Energie dazu, bzw. tun mir oft die Augen, der Kopf oder sonst was weh, was mich von einem echten Lesegenuss abhält.
Daher nutze ich dann ganz gerne mal ein Hörbuch, um mir die Zeit zu vertreiben. Letzte Woche habe ich mir aus genau diesem Grund in der Online-Bücherei das Buch "Ohne Netz" von Alex Rühle runtergeladen. Ganz zu Beginn des Buches dachte ich mir: ach nein, nicht schon wieder so ein "und-in-diesem-halben-Jahr-wurde-ich-ein-besserer-Mensch-so-lasst-euch-jetzt-alle-von-mir-bekehren-Buch", musste aber meine Meinung schon nach kurzer Zeit revidieren. Nicht nur, dass der Autor im Laufe seines Experiments (6 Monate völlig offline zu leben) auch selbstkritisch seine Äußerungen der ersten Tage kommentiert, er beleuchtet das Phänomen der "Netzsucht" und vor allem den Umgang mit seiner/unserer Zeit wirklich von den verschiedensten Seiten, sodass ich sogar verschiedene Passagen noch mal angehört habe, weil sie mich ins grübeln gebracht haben.
                    Ansonsten habe ich dieses Wochenende meine Ohren, meine Seele und mein Leben mit intensivem Musikhören verwöhnt und verschönert. Angefangen mit Arvo Pärts "Spiegel im Spiegel", über "The Alvin Sessions" von Nußbaumer/Weber/Kreil, bis hin zu VanMorrison mit "The Healing Game". Außerdem war ich gestern Abend in einem Chorkonzert und heute Vormittag habe ich mir die Erstaufführung einer Messe angehört, bei der 2 Arbeitskolleginnen von mir im Chor mitsangen.

Ach ja, gelaufen bin ich auch: am Donnerstag 9 sonnige km entlang der Salzach mit Sandra und gestern Vormittag durch eine bilderbuchhafte Herbststimmung in Begleitung von Birgit, Erika und Gabriela noch 14km ganz langsam und gemütlich. Nachdem die beiden längeren Läufe problemlos geklappt haben, werde ich doch nächste Woche beim Wolfgangsee-Uferlauf starten und freu mich jetzt auch wieder darauf!

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Wieder unter den Laufenden

Hoppla!
Jetzt hätte ich doch gerade fast Laufenten geschrieben! Tja, solche hätte ich auch gerne bei mir im Garten, um der jährlichen Schneckeninvasion etwas entgegensetzen zu können...Aber das ist ein anderes Thema.

Bin heute Nachmittag erstmals wieder gelaufen! Hurra!! Obwohl noch mit Gummiknien und angezogen, wie im tiefsten Winter (Rücken/Lunge und Hals sind doch noch ein klein wenig mimöschenhaft in diesen Tagen), aber trotzdem: 5,5 km in gut 36 min!!
Jetzt wird's wieder!!!

Montag, 8. Oktober 2012

Lesegenuss


Ein absoluter Lesegenuss trat letzte Woche gleich 2x ein. 

Zuerst durch "Das Matrazenhaus" von Paulus Hochgatterer - dankenswerterweise von Ulli an mich weitergegeben (und ich bring das Buch verlässlich bis spätestens nächsten Dienstag in die Bücherei zurück! Versprochen!!). Wiederholt werden in einer Stadt Kinder geschlagen - diese "Fälle" landen bei einem Kommissar und einem Psychiater. Ein Krimi über ein so heikles Thema, in fast schon fragmentarischer und doch so feiner Sprache erzählt, dass genügend Raum übrigbleibt,  um eigene Bilder entstehen zu lassen. Besonders die Art und Weise, wie hier die Hauptfiguren beschrieben sind, mit so vielen Details und Zeit für ihre Eigenheiten, hat sie mir so menschlich und sympathisch gemacht und mich fasziniert.

Der 2. Genuss war "Verteidigung der Missionarsstellung" von Wolf Haas. Seine besondere Sprache war ja schon bei den Brenner-Krimis eine Freude. Aber in diesem Buch spielt er nicht nur mit der Sprache, den Worten, sondern mit der Handlung, dem Autor, den Geschichten, der Form, ...
Ich würde sagen - ein absolutes "Muss-lesen-Buch"!

Samstag, 6. Oktober 2012

Ein frommer Wunsch


der leider nicht in Erfüllung ging.
Donnerstag schrieb ich noch von wegen "alles wieder gut" und gestern war ich im Krankenstand. Ich hab fast den ganzen Tag verschlafen und bin erst Nachmittag mal raus auf die Terasse in die milde Nachmittagssonne.
Heute fühlte ich mich aber schon wieder besser - dh. solange ich nur rumsitze und nichts mache, denke ich mir - wieso eigentlich krank? Passt doch alles! Kaum bewege ich mich oder mach im Garten ein paar kleinere Arbeiten, merke ich aber sehr schnell, dass da noch nicht viel Energie zur Verfügung steht. Also war eben Schonprogramm angesagt, ein bißchen was konnte ich trotzdem erledigen.


 Hier ein paar Bilder, was sich so getan hat:

Donnerstag, 4. Oktober 2012

k.o. von einem Mini-Lauf?

Gestern zog der Herbst mal wieder alle Register.
Knatschblauer Himmel, Sonnenschein den ganzen Tag, Farben zum niederknien, eine angenehme Sonnenwärme, ohne Föhndruck.
Am Montag hielt mich das längst überfällige Rasenmähen und einige Telefonate mit lieben Freundinnen vom Laufen ab, Dienstag war es der Geburtstag meines Neffen, auf den meine Schwester und ich doch unbedingt mit Prosecco anstoßen mussten, also war Mittwoch der Tag der Tage.
Ich wollte ganz gemütlich eine 8 - 10 km Runde traben, aber so wie sich meine Beine die ersten paar hundert Meter anfühlten, ließ ich gleich mal zu Beginn schon ein Eck weg. Ich lief nicht schnell, hatte aber das Gefühl ziemlich schnell außer Atem zu kommen und vor allem fühlten sich meine Beine wirklich bleischwer an. Zu viel wollte ich aber doch nicht abkürzen, also lief ich eben 8,3 km in knapp 56 min.  Danach habe ich gerade noch einen Garderobenschrank zusammengeschraubt und fühlte mich von den paar Tätigkeiten zerschlagen, wie nach einem Marathon.
Heute morgen war ich um kein bißchen fitter und hatte doch wirklich sowas ähnliches wie Muskelkater in meinen Beinen!?!?! Mittlerweile fühle ich mich, als hätte ich den ganzen Tag mit einem Betonsack auf dem Rücken hinter mich gebracht. Scheinbar hat sich da doch wirklich ein kleiner Virus bei mir eingenistet und wütet grad so rum, dass mein Immunsystem alle Energie aufwenden muss, die es kriegen kann, um den Wicht in Zaum zu halten.
Also werde ich keine weitere Energie mehr an Hausarbeiten verschwenden und mich ganz ruhig halten und hoffen, dass morgen alles wieder besser - gut ist.