Samstag, 27. August 2016

Heiß - heißer - laufen!

Was tut man, wenn der Sommer mit "richtigen" Hitzetagen geizt, wie lange nicht? Man setzt sich ins kühle Kämmerlein, macht Pause und wartet bis der Husten und die kühlen, angenehmen Lauftemperaturen vorbei sind. Erst wenn die Sonne vom Himmel brennt und die Temperaturen weit über der 30°C-Grenze liegen, holt man seine Laufschuhe und begibt sich mit vielen anderen Wahnsinnigen auf die Laufstrecke und somit auch ganz in die Nähe des Hitzeschlags und Kreislaufkollapses!

So geschehen heute Nachmittag in Bad Reichenhall. Weil: früh morgens kann ja jeder. Nein, hier wird gewartet, bis die Hitze sich so richtig ausgebreitet hat und in jede Pore gekrochen ist, bis der Startschuss fällt.



Zum allerersten Mal fiel er heute für meine Freundin Andrea, die sich 45 Minuten vor mir auf die Strecke des 5km- Bewerbs machte. Nach so einem Einstieg dürfte sie jetzt eigentlich nichts mehr schrecken! Das tollste: sie hatte Spass, lief die schnellsten 5km ihres Lebens und wird mich somit (hoffentlich) noch öfter auf die eine oder andere Laufveranstaltung begleiten!

Tja, da konnten wir noch lachen!

Kurz nachdem ich sie ins Ziel geklatscht hatte, war ich dann dran. Und so lief ich einfach mal los, dann lief ich noch ein bißchen weiter, lief und lief, trank sehr viel zwischendurch, ging mal ein paar Schritte, wenn mein Puls zu explodieren drohte, lief wieder und wunderte mich, wie lange man für einen Halbmarathon auf diese Weise brauchen kann!
Es war aber nicht weiter schlimm, die Strecke war wunderschön, die Streckenposten allesamt extrem nett und kommunikativ, da fiel es auch nicht auf, wenn man nach dem 2. Becher Wasser noch ein wenig an der Labe stehen blieb und verschnaufte. Und so schaffte ich meine langsamste HM-Zeit ever! Ob es an den 32°C lag, an der eher suboptimalen Vorbereitung oder einfach an meiner Faulheit, will ich hier nun gar nicht weiter ausführen!
Das Startgeschenk war jedenfalls das "bißchen" schwitzen wert!

Mittwoch, 17. August 2016

"Naherholungsurlaub"

Nachdem ich meine Herbsturlaubspläne aus organisatorischen Gründen auf Eis gelegt habe und trotzdem noch ein wenig Urlaubsfeeling haben wollte, habe ich das lange Wochenende durch einen Urlaubstag auf sechs freie Tage verlängert und den Besuch bei meiner Mutter für 4 schöne Tage im Ländle genutzt.  
Da war viel Zeit zum Spazierengehen - diesesmal habe ich den Stadteil Oberdorf mäanderförmig erkundet und viele hübsche Plätzchen gefunden.
Über Mittag war ich in der Inatura und habe mich gefragt, ob das Kunst ist, oder doch ein Ruheplätzchen?
Doch, es lässt sich auch ganz gemütlich sonnen...
aber bequemer ist es in der Wiese mit Ausblick auf "echte" Kunst!
Den Abend habe ich bei Freunden in der Schweiz verbracht und am nächsten Tag ging es dann ins Montafon zu einem Bloggertreffen!
Das Wetter war dem Anlass entsprechend - strahlend
und die Wanderung, die wir unternommen hatten, einfach nur wunderschön!
Diese tolle Umgebung mit ortskundiger Begleitung von Anna zu erleben machte gleich doppelt Spass und das ausgiebige Ratschen war weitaus wichtiger, als im Eiltempo durch die Gegend zu laufen. Mir ging bergauf manchmal die Luft aus (nicht nur weil ich so viel gequatscht habe, sondern auch noch als Nachwirkung eines mehrwöchigen, sehr hartnäckigen Hustens) und so haben wir uns das Hochgebirge für ein andermal aufgehoben! ;)


Abends gab es dann noch ein wenig Kultur...
und ich hatte doch tatsächlich das Glück die Aufführung von Turandot auf der Bregenzer Seebühne an einem der (heuer sehr seltenen) warmen und trockenen Sommerabende genießen zu können.
Das ganze aus Reihe 2 - ein Hopser und ich wäre auf der Bühne gewesen!


Und sonst? Ein bißchen laufen, schwimmen im Bodensee, der erste (und hoffentlich letzte) Sonnenbrand des Jahres und das Gefühl "richtig" weg gewesen zu sein!